Nase putzen – ein notwendiges Übel?

Für mache kann das Putzen der kleine Stupsnase zu einer echten Herausforderung werden. Für kleine Kinder ist das oft nicht die liebste Tätigkeit. Hier habe ich 6 Tipps für Dich zusammen geschrieben, die Dir helfen können das Nase-Putzen Deines Kindes als ein Respektvolles Miteinander zu gestalten.

1. Tipp: Das richtige Taschentuch

Einfache Papiertaschentücher haben den Nachteil, dass der „Schnuddel“ nicht mit einem Wisch weg ist. Oft bleibt noch etwas an der Nase oder um den Mund herum hängen. Dadurch verlängert sich das Nase-Putzen. Verwende besser angefeuchtete Waschlappen oder kleine Mulltücher.

2. Tipp: Erkläre Deinem Kind was Du machen möchtest

Ein Beziehungsaufbau zwischen Menschen ist nur durch Kommunikation möglich. Durch Worte kann ein Miteinander entstehen. Erkläre Deinen Kind mit einfachen Worten, was Du tust. Je jünger Dein Kind ist, desto ausführlicher sollte Deine Darstellung sein. Z. B. „Das ist ein Taschentuch, damit möchte ich Dir die Nase putzen. Siehst Du, an deiner Nase ist ganz viel Schnuddel und den möchte ich gerne weg machen.“

3. Tipp: Auf das „Miteinander“ kommt es an

Gib Deinem Kind die Möglichkeit aktiv an dem Putzen seiner Nase teilhaben zu dürfen. Du könntest Deinem Kind die Möglichkeit geben erst einmal das Taschentuch untersuchen. Ja, Dein Kind freut sich bestimmt sehr darüber, wenn es diese weichen, weißen, viereckigen Dinger einmal ausgiebig bespielen und kennen lernen darf. Zeige Deinem Kind an Deiner eigenen Nase, was es mit dem Taschentuch machen kann. Du könntest auch mit Deinem Kind verabreden, dass es sich erst einmal selber die Nase putzt und dann Du nochmal nachputzen darfst.

4. Tipp: Die vorbereitete Umgebung

Die Kooperation Deines Kindes wird größer, je mehr sich Dein Kind an dem was um es herum geschieht beteiligen kann. Durch eine vorbereitete Umgebung kannst Du Deinem Kind helfen, das Nase putzen als etwas Besonderes zu empfinden. Stell für Dein Kin einen kleinen Tisch oder Hocker auf, der nur so hoch ist, dass Dein Kind ihn in seinem aktuellen Entwicklungsstadium gut erreichen kann. Vielleicht magst Du einem Spiegel an die Wand hängen, damit Dein Kind sehen kann, was es genau tut. Auf dem Tisch kannst Du dann die Taschentücher bereit legen. Wenn Du abgepackte Taschentücher verwendest, so nehme diese aus der Verpackung heraus und lege sie in ein kleines Körbchen. Schöne Bespiele findest Du in der Google-Bildersuche mit dem Suchbegriff „Montessori wipe nose„.

5. Tipp: Aller Anfang ist schwer

Auch wenn Du alle Tipps berücksichtigst und eigene kreative Ideen entwickelst, kann es sein, dass Dein Kind vom Putzen seiner Nase nicht begeistert ist. Auch wenn Dein Kind schreit, sich wegdreht oder die Hände vor das Gesicht hält, versuche immer wieder in Kontakt mit Deinem Kind zu kommen. Ein „schnell wisch und weg, ohne einen Ton gesagt, Hauptsache es ist erledigt“, wird Dein Kind nicht wirklich zur Kooperation bewegen. Ich bin überzeugt, mit Übung und Zeit wird es Deinem Kind leichter fallen, sich die Nase putzen zu lassen. Oder Dein Kind beginnt sogar sich eigenständig die Nase zu putzen.

6. Tipp: Video-Inspirationen

Ein schönes Beispiel, wie es bei größeren Kindern funktionieren kann siehst du hier:

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